Alternative für wen? Kritik der AfD und ihrer Kollegen

Die AfD verkauft sich als Alternative zu den etablierten Parteien. Sie wirft den etablierten Parteien vor, diese hätten die Interessen des „Standorts“, der „Nation“ und vor allem der „Deutschen“ vergessen. Dabei spricht die AfD aber nie darüber das es 2 unterschiedliche „Deutsche“ gibt, nämlich die Einen die den Profit scheffeln und die Anderen die die Profiteure auf ihrem Rücken tragen müssen. Doch statt zum Kampf gegen diese deutschen Profiteure aufzurufen kämpft die AfD lieber gegen Flüchtlinge, Muslime oder Homosexuelle.

Wir werden uns mit folgenden Fragen befassen:

Was steht eigentlich im Parteiprogramm der AfD?

Wem würde dieses Parteiprogramm nutzen?

Was hat die Flüchtlingskrise zu bedeuten und wie lässt sie sich lösen?

Außerdem werden wir einmal all jene Parteien unter die Lupe nehmen, die sich angesichts der existenz der AfD plötzlich als „Flüchtlingsfreunde“ und „Humanisten“ darstellen.

Diese und weitere Themen werden wir mit euch am 22.4.2016 um 19 Uhr diskutieren.

Gruppe Soziale Revolution

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Kneipenabend im R12

Am Freitag den 1.4.2016 steht nun wieder, wie jeden Monat, der diesmal Mexikanische Kneipenabend bevor.                                                                                                    Sozusagen als „Eröffnung“ wird um 18 Uhr der Film:                                                         “Empörung und Verschwörung – Porträt einer Person auf dem Weg in rechte Ideologien”    gezeigt. Um 20 Uhr beginnt dann der eigentliche Kneipenabend, mit viel Bier, Tequila und Mexikanischen Snacks, die selbstverständlich auch teilweise schon wärend des Filmes Genossen werden können.

Wir freuen uns auf euer zahlreiches erscheinen!                                                             Euer Kneipenabendteam

 

Film „Empörung und Verschwörung – Porträt einer Person auf dem Weg in rechte Ideologien“

Holger Strohm und seine Vereinfachten Welterklärungen16293

Holger Strohm war einer der ersten bekannten Autoren der Anti-Atom-Bewegung. Sein Buch „Friedlich in die Katastrophe“ bildete einen Meilenstein und zeigte Gefahren, Hintergründe und politische Seilschaften auf. Danach verfasste er etliche Umweltbücher, aber auch zu kinderfreundlichen Schulsystemen oder gegen die Gentechnik. Seine Hoffnungen auf eine Wende erfüllten sich nicht. Mehr und mehr sah er die Welt am Abgrund. Aus Verzweiflung wuchs Empörung – und die ebnete den Weg in rechtes Gedankengut und absurdeste Verschwörungstheorien. Als 2012 der Anti-Atom-Klassiker verfilmt wurde, streute Filmemacher Marcin El dort solche Gedanken ein. Es war der Anfang einer geistigen Entwicklung, die aus Holger Strohm und seinen Unterstützern vielgefragte, rechtsextreme Redner und Interviewpartner gemacht haben – voller Hass gegen Flüchtlinge, Juden, die USA und Israel, Linksfaschisten und zensierte Medien. Der Film „Empörung und Verschwörung“ zeichnet das alles nach – ist aber mehr: Eine grundlegende Kritik an vereinfachten Welterklärungen, an Gut-Böse-Stigmatisierungen und dem Glauben an eine Machtpyramide mit nur wenigen Strippenziehern an der Spitze. Strohm ist ein Beispiel für viele – aber er zeigt, dass auch ein „linker Anarchist“ (Selbstbezeichnung Holger Strohm) zum Verkünder wirrer und rechter Welterklärungen werden kann.

Wir zeigen den Film am 1. April im Linken Zentrum um 18 Uhr, vor dem Kneipenabend, sozusagen als Eröffnung. Der Film dauert ca. 70 Minuten.

Gruppe Soziale Revolution