Vortrag und Diskussion: Make Rojava Green Again

Der Angriffskrieg, den die türkische Armee und dschihadistische Gruppen gegen die basisdemokratische Gesellschaft und die Menschen in Nordsyrien/Rojava führen, stellt die Errungenschaften der Frauenbewegung, der Rätedemokratie und des friedlichen Zusammenlebens von Kurd*innen, Araber*innen, Turkmen*innen und andere Volksgruppen in Frage. Knapp sechs Jahre nach dem Beginn der basisdemokratischen Revolution Rojavas stehen die Menschen in Nordsyrien mit dem Rücken zur Wand.

Neben dem Krieg ist die Zerstörung der Natur und damit der ökologischen Existenzgrundlagen der Menschen eines der größten Prolbeme in der Region. Wasserknappheit, Monokulturen, Luftverschmutzung und Entwaldung prägen weite Landstriche Nordsyriens. Mit der Kampagne “Make Rojava Green Again” versucht ein Zusammenschluss von Internationalist*innen, gemeinsam mit der Bevölkerung in Nordsyrien, die drängenden ökologischen Probleme anzugehen.

Mit der Pflanzung von zehntausenden Bäumen, ökologischen Bildungsprojekten, und einem Recyclingprogramm soll der demokratische Aufbruch in Nordsyrien und seine Verteidigung direkt unterstützt werden.

Trotz des Krieges, jetzt erst recht.

Referent: Anselm Schindler

Donnerstag, 07. Juni 2018, 19.30 Uhr

R12, Rammersweierstraße 12, Offenburg

Anarchie ohne Anarchist*innen? Über nicht-anarchistische Projekte mit anarchistischem Inhalt

“Anarchie als Gesellschaftsstruktur besteht im Grunde nur darin, dem Zusammenleben eine andere Grammatik zu geben. Das setzt nicht voraus, dass die Menschen in ihr ‘Anarchisten’ sind! Das setzt nur voraus, dass die geänderten Spielregeln allgemein akzeptiert werden.” Horst Stowasser in “Anarchie – Idee, Geschichte, Perspektiven”

Es gibt weltweit unzählige anarchistische Projekte: vom besetzten Haus bis zur freien Schule, vom D.I.Y.-Band-Kollektiv bis zur Föderation deutschsprachiger Anarchist*innen. Es gibt aber auch unzählige Projekte, in deren Selbstbeschreibungen, Websites oder Flyer nie das Wort anarchistisch auftaucht und die doch in vielen Bereichen ihrer Arbeit anarchistische Prinzipien und Organisierungsformen anwenden.

Wir wollen über dieses Phänomen ganz allgemein diskutieren, aber auch an konkreten Beispielen lernen, was diese Projekte ausmacht und warum sie für uns Anarchist*innen interessant und anschlussfähig sein können. Darum haben wir ein Mitglied der solidarischen Landwirtschaft SoLaVie Ortenau ins Wohnzimmer eingeladen: Ein nichtanarchistisches Projekt, das sich unserer Meinung nach aber viele anarchistische Prinzipien angeeignet hat.

Wir laden euch zum Anarchistischen Wohnzimmer am Donnerstag, den 03.05.2018, ab 19 Uhr 30 ins Linke Zentrum R12 Offenburg ein.

Eure Anarchistische Initiative Ortenau

Alternative Wohnformen: Inputs, Filme, Diskussion

Ein wichtiger Ansatz in der anarchistischen Bewegung war und ist seit jeher, unsere Ideen schon im Hier und Jetzt auszuprobieren, mit unseren Ansprüchen zu experimentieren und sie auf die Realität prallen zu lassen. Ein naheliegendes Labor sind hier unsere Wohnformen: Schaffen wir es zumindest im kleinen Kreis, z.B. in unserer Wohngemeinschaft, unsere Ideen von einer herrschaftsfreien Gesellschaft umzusetzen?

Wir haben zu diesen Überlegungen Menschen, nicht unbedingt Anarchist*innen, eingeladen, die auf Wagenplätzen, in Kommunen und Wohnprojekten leben. Sie geben uns Einblicke in ihren Alltag und ihre politischen Ansprüche. Gemeinsam wollen wir darüber und unsere eigenen Erfahrungen diskutieren.

Freitag, 20.04.2018 im Linken Zentrum R12 Offenburg

Wir beginnen ab 19 Uhr mit einer veganen Vokü der K-Gruppe.
Die Veranstaltung geht um 20 Uhr los.
Je nach Laune und Zeit ist noch R12-Kneipe im Anschluss.

Anarchistische Initiative Ortenau

Anarchistisches Wohnzimmer „So will ich leben – Über unsere Utopien reden“

Eine Gesellschaft ohne Herrschaft – das ist Anarchie. Doch wenn es um konkrete Vorstellungen der Umsetzung geht, bleiben die Antworten oft vage. Schließlich können und wollen wir nicht festlegen, wie diese Gesellschaft erreicht und wie bestimmte Probleme gelöst werden können. Aber wir wollen uns mit euch darüber austauschen, welche Fragen bei dieser Vorstellung auftauchen und was uns und euch dabei wichtig ist.

Donnerstag, 12. April 2018, 19 Uhr im Linken Zentrum R12,
Rammersweierstr. 12 in Offenburg.

Anarchistische Initiative Ortenau

Aufuf für ein Wochenende gegen das Arcadia und seine Welt am 3. und 4. März

Aufruf für ein Wochenende gegen das Arcadia und seine Welt am 3. und 4. März

Am 9. Dezember öffnete in Strasbourg das Lokal Arcadia. Dieses Lokal, im
Stadtteil Esplanade gelegen (Rue Vauvan 29), wurde von einer
rechtsextremen Gruppe, die sich „Bastion Social“ nennt, eröffnet. Die
Gruppe gibt es in verschiedenen Städten und bezieht sich positiv auf den
Faschismus.

Sie ist schon für mehrere Angriffe verantwortlich: ein rassistischer
Übergriff von 20 gegen einen, für den der Buchhalter der „Bastion
Social“ zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wurde. Desweiteren wurden
zwei Personen und ein Tramführer von Leuten aus dem Arcadia angegriffen.

Eines der zur Schau getragenen Ziele der „Bastion Social“ ist die
Wohlfahrt für die weißen, „französischen“ Obdachlosen, die, folgt mensch
ihrer Argumentation, vom Staat im Stich gelassen wurden, damit dieser
mehr Geld für Migrant*innen hat. Mit dieser Falschauslegung der sozialen
Kritik, bar jeder emanzipatorischen Perspektiven, propagiert die
„Bastion Social“ die alte Idee vom „Ausländer“, der dem Franzosen das
Brot klaut; ein Klassiker der extremen Rechten, die sich um obdachlose
Menschen nur kümmert, wenn sie die „Ausländer“ verantwortlich machen können. Weiterlesen

01.03.2018: Anarchistisches Wohnzimmer – Weiterführende Diskussion zum Vortrag „Disrupt!“

Am 16.02.2018 luden wir euch zum Vortrag „Disrupt!“ ein. Es kamen ca. 20 Menschen, die dem Redner des Redaktionskollektivs çapulcu zuhörten und sich in einer intensiven und kritischen Diskussion mit der Digitalisierung der Welt, der vollständigen Vernetzungund und dem Glauben an die Technologie als Lösung aller Probleme für die Gesellschaft auseinandersetzten.

Wir wollen diese Diskussion gemeinsam mit euch weiterführen und vertiefen. Ihr könnt gerne auch teilnehmen, ohne den Vortrag „Disrupt!“ gehört zu haben. Wer sich dennoch ins Thema einlesen will, findet auf dem Blog des Kollektivs die PDF der Broschüre.

Das Anarchistische Wohnzimmer ist das Offene Treffen der Anarchistischen Initiative Ortenau und lädt in unregelmäßigen Abständen zu themenbezogenen Diskussionen in entspannter Atmosphäre ein.

Donnerstag, 01.03.2018, 19 Uhr im Linken Zentrum R12, Rammersweierstraße 12 in Offenburg

Anarchistische Initiative Ortenau

Gesundheit ist leider eine Ware und das finden wir scheiße. Aufruf zur Teilnahme an der Demonstration für den Erhalt und Ausbau der Ortenauer Kliniken

Die Durchkapitalisierung der Gesellschaft bis in den letzten Winkel macht auch nicht vor der Gesundheitsversorgung halt: Immer weniger Stellen in immer weniger Krankenhäusern bezeugen das bundes- und weltweit. Im Kapitalismus wird alles zur Ware.

Auch Offenburg und die Ortenau sind davon nicht ausgenommen. Einen aktuellen Einblick dazu gibt die Broschüre „Für den Erhalt und Ausbau der Ortenauer Kliniken“ des Ortenauer Gesundheitsbündnises. Sie zeigt eine dramatische Entwicklung auf.

Das Bündnis ruft unter dem Motto „Keine Kliniken schließen! Gesundheitsversorgung ausbauen!“ am Samstag, den 24.02.2018, um 14 Uhr am ZOB Offenburg zu einer weiteren Demonstration auf. Wir als Anarchistische Initiative Ortenau halten es für wichtig, der fatalen Entwicklung im Gesundheitswesen gegenzusteuern und uns mit den Angestellten, Arbeiter*innen und Patient*innen zu solidarisieren.

Wir sind davon überzeugt, dass es im Kapitalismus keine bedingungslose Gesundheitsversorgung für alle geben kann. Die Profitmaximierung (hier oft im Gewand der Privatisierung, Einsparung und Zentralisierung) geht in anderen Ländern schon seit Jahren buchstäblich über Leichen. Davon sind wir nicht mehr weit entfernt.

Auf die Straße für den Erhalt und Ausbau der Ortenauer Kliniken und gegen die Verwertungslogik im Kapitalismus!
Für eine kostenlose und bedingungslose Gesundheitsversorgung für alle!

„Keine Kliniken schließen! Gesundheitsversorgung ausbauen!“ am Samstag, den 24.02.2018, um 14 Uhr am ZOB Offenburg

Anarchistische Initiative Ortenau, Februar 2018

DISRUPT!

Abwehr des smarten Angriffs
auf unsere Sozialität, Kreativität, Autonomie
– auf unser Leben

Vortrag und Diskussion

am Freitag, 16.02.2018 um 20 Uhr

DISRUPT! beschreibt die Versuche, das menschliche Dasein den Anforderungen einer reduktionistischen künstlichen Intelligenz zu unterwerfen. Der Anpassungsdruck des Menschen an die Maschine wirkt bereits jetzt – weit vor einer vollständigen Vernetzung aller mit allem. Das redaktionskollektiv çapulcu dechiffriert diese – oft unhinterfragte – Entwicklung als Angriff auf unsere Autonomie und analysiert seine entsolidarisierende Wirkung. Denn Technologie ist nie neutral, sondern immanent politisch.

Mit Macht vorangetriebene technologische Schübe sind schwer und selten umkehrbar, sobald sie gesellschaftlich erst einmal durchgesetzt sind und der darüber geprägte ›Zeitgeist‹ selbstverstärkend für die notwendige Stabilisierung gesorgt hat. Warten wir, bis sämtliche Erscheinungsformen und Konsequenzen dieses Angriffs auf unsere Sozialität (all-)gegenwärtig geworden sind, haben wir verloren. Es bliebe uns dann nur noch eine Analyse der vermeintlichen ›Entwicklung‹ in Retrospektive.

Ein Gegenangriff auf die Praxis und die Ideologie der totalen Erfassung erscheint deshalb zwingend notwendig. Die Autor*innen plädieren für die Wiederbelebung einer praktischen Technologiekritik zwischen Verweigerung und widerständiger Aneignung spezifscher Techniken.

Das çapulcu redaktionskollektiv ist eine Gruppe von technologiekritischen Aktivist*innen und Hacktivist*innen.

Literatur:

çapulcu redaktionskollektiv
DISRUPT!
Widerstand gegen den technologischen Angriff
ISBN 978-3-89771-240-9,
Unrast Verlag 2017, 160 Seiten, € 12,80

Veranstaltet von:

Anarchistische Initiative Ortenau

Vorher:

19.00 Uhr Vokü der K-Gruppe

 

Eine Veranstaltungsreihe des Anarchistischen Netzwerks Südwest*

Anarchistisches Wohnzimmer

… wieder mal macht die es sich Anarchistische Initiative Ortenau im R12 gemütlich. Und zwar am Donnerstag, den 11. Januar 2018
ab 19 Uhr.

Diesmal wollen wir miteinander –
und mir Dir! – reden, plaudern, quatschen, diskutieren über

Solidarität.

Brauchen wir sie heute noch – oder haben wir uns nicht schon längst alle, jeder für sich, für (oder gegen) alle Eventualitäten des Lebens abgesichert?
Was ist Solidarität überhaupt?
Komm vorbei und bring Deine Ideen zum Thema mit!

 

Anarchistisches Wohnzimmer

Anarchistisches Wohnzimmer…  HÄ?

Was soll das denn sein?

Die anarchistische initiative ortenau macht es sich am Mittwoch dem 18. Oktober 2017 ab 19 Uhr im R12 gemütlich: wir essen, trinken, lesen, spielen, stricken, diskutieren…
kurzum: wir machen, was man im Wohnzimmer eben so macht.

 

Und wir freuen uns über Besucher.

Wenn Du also schon immer mal die netten Anarchist*en von nebenan treffen wolltest, komm einfach vorbei, bring gute Laune mit; und vielleicht Dein Lieblingsspiel oder Dein Lieblingsbuch oder Dein aktuelles Handarbeitsprojekt oder oder oder…
und mach es Dir mit uns gemütlich.

Bis dann!